Sogenannte Pflegeimmobilien oder seniorengerechte Wohnungen mit Service erfreuen sich einer wachsenden Beliebtheit bei Kapitalanlegern. Der Bedarf in den nächsten Jahrzehnten wird auf mehrere hunderttausend Wohnungen geschätzt. Das ist weit mehr als zur Verfügung stehen wird.
Bei Pflegeimmobilien handelt es sich in der Regel um sogenannte Betreiberimmobilien. D.h. ein Betreiber mietet die gesamte Immobilie für einen Zeitraum von 20-25 Jahren an und verpflichtet sich, unabhängig von der Auslastung, jeden Monat die vereinbarte Miete an die Eigentümergemeinschaft zu zahlen. Die Verträge sind in der Regel mit einem Inflationsausgleich versehen, so dass die Mieteinnahmen laufend anwachsen.
Das Risiko des Betreibers selbst ist überschaubar, denn sollte ein Bewohner einmal die Miete nicht mehr zahlen können, springt die Sozialkasse ein, denn Pflegeimmobilien gelten als förderungswürdig im Rahmen des Sozialgesetzbuch. Trotzdem ist es wichtig, hier auf einen erfahrenen und breit aufgestellten Betreiber zu achten.
Vorteil einer Pflegeimmobilie ist, dass der Betreiber für den größten Teil der Instandhaltung zuständig ist und daher die Rücklage für diese Immobilienart wesentlich geringer sind, als bei einer klassischen Eigentumswohnung. Jedes Pflegeappartement hat ein eigenes Grundbuchblatt und kann somit jederzeit auch wieder verkauft werden.